Am 18. 8. 18 fand die kirchliche Trauung von Claudia und Andreas mit anschließendem Empfang und Konzert in der Christuskirche in Hamburg Altona statt. 

Claudia und AndreasUnd was für ein Fest das war!  Über Andreas." data-tooltips-title="Die Gäste" data-tooltips-theme="light">300 Gäste erlebten einen zweistündigen Gottesdienst mit Musik und Gesang aus unterschiedlichsten Zeitaltern, mit einer Predigt, die einfühlsam und Mut machend die Geschichte von Claudia und Andreas aufgriff, einem "doppelten Segensgebet",  einem zu Tränen rührenden Fürbittgebet der Kinder von Andreas und einem anschließenden fröhlichen Miteinander, sowie einem abschließenden Konzert mit argentinischen Tangoklängen. 

Durch den Gottesdienst führten in leichter, fröhlicher und dennoch tiefer Weise Pastor Klaus Schmitz gemeinsam mit seiner Frau Margret, die seit den frühen siebziger Jahren das Leben von Andreas begleitet haben. Beginnend mit einem fröhlichen A (für Adventisten), B (für Baptisten) und C (für alle weiteren anwesenden Christen) nahmen sie die Gottesdienstbesucher in den konfessionsverbindenden Gottesdienst hinein und öffneten zugleich jenen, die sich in Kirchen nicht zu Hause fühlen, manche Türen.

Die Predigt

Olaf Kormanshaus, Claudia & AndreasOlaf Kormannshaus, Pastor und Diplompsychologe, lange Jahre Leiter des Instituts für Seelsorge und Psychologie in Elstal, kannte sowohl Andreas (von der gemeinsamen Supervisionsausbildung am EZI) als auch Claudia (aus ihrer Studienzeit in Elstal). So konnte er Gottesdienst und Predigt in sehr persönlicher Weise gestalten.  Der Trautext - 2. Tim. 1,7, zu dem Claudia und Andreas je eigene Erinnerungen und Anknüpfungspunkte haben, wurde in eindrücklicher Weise ausgelegt.  

Die Furcht, von der der Text spricht, ist zwar nicht Gott gegeben, aber doch Realität. Dabei sei das Wort vielschichtig und könne sowohl die nackte Angst oder Feigheit und Verzagtheit, als auch die gesunde Skepsis umfassen. Sie gehört zu unserem Leben und kann und muss auch gar nicht geleugnet werden. Aber ihr werden, gleich einem inneren Team, drei Ergänzungen zur Seite gestellt: Kraft, Liebe und Besonnenheit. In dieser Kombination kann Leben im Gleichgewicht bleiben und nach vorne ausgerichtet sein.

Die Gebete

Natürlich wird in einem Gottesdienst auch gebetet. Das Gebet für die Ehe teilten sich Thomas Marschner und Olaf Kormannshaus. Thomas war der Jugendpastor von Andreas. Sein Gebet sprach Segen in Fülle über die Ehe und das Leben von Claudia und Andreas aus. Das Gebet von Olaf fokussierte auf den geistlichen Dienst von Claudia und Andreas, ihre Berufung - auch ihre gemeinsame Berufung, Gott mit ihren Gaben und Fähigkeiten zu dienen. Es kam wohl einer Einsegnung zum Dienst gleich, frischte also quasi die Ordination von Claudia und Andreas wieder auf.

Das gottesdienstliche Fürbittgebet wurde von den drei Kindern von Andreas gesprochen, die sich damit nicht nur in den Gottesdienst einbrachten, sondern sich auch ganz pro-aktiv hinter die Ehe von Claudia und Andreas stellten. Zugleich hatte Olaf Kormannshaus auch die Kinder aus ihrer Verantwortung entlassen, die sie in erheblichen Maß für ihren Vater in der Zeit der gemeinsamen Trauer auf sich genommen hatten. Gut, dass Andreas Taschentücher griffbereit auf dem kleinen Tischchen neben sich zu stehen hatte ... denn an dieser Stelle flossen viele Tränen. Danke Melissa, Christina, Johannes.  

Die Musik

Noch vor dem Einzug des Brautpaares ging das musikalische Programm mit einem Beitrag des Solmi-Chores los. Die Kinder der Gemeinde brachten die Gottesdienstbesucher mit einem fröhlichen "Hallelu, Hallelu, Hallelu, Halleluja" zum Aufstehen und Sitzen und Aufstehen und Sitzen... Die Querflötenlehrerin von Claudia ließ die Herzen schmelzen, ebenso das klassische Trio Querflöte, Klavier, Geige. Die jüngst renovierte Orgel brauste bei Einzug, Auszug und "Gott ist gegenwärtig" mächtig auf. Klavier und Gitarre begleiteten Soli und Gemeindelieder von gospel bis rockig. 

Sololieder mit ausdrucksstarken, passenden Texten wurden vorgetragen von Damaris Snethlage-Knittel (Grace) und Jana Fritzlar (Hellwach und sensibel). Klaus Schmitz war  mit einer kraftvollen Interpretation von"Gestern ist heute" (Gemeinde: "Hilf, Herr meines Lebens") ebenso vertreten, wie Brother Roy aus der ghanaischen Amazing Grace Baptist Church, die sich ebenfalls in der Christuskirche versammelt, mit dem anrührenden  "Bridge over troubled waters". 

Das musikalische Programm dieser Hochzeit war so  bunt und vielfältig, wie die Gemeinde und die Geschichte des Brautpaares. Ein Genuss, der die zwei Stunden Gottesdienst im Fluge vergehen ließ. 

Der Empfang

HochzeitstorteIm Anschluss an den Gottesdienst fand ein kleiner, informeller Empfang für die Gäste in den unteren Räumlichkeiten der Christuskirche statt. Obwohl... klein ist wirklich das falsche Wort, denn über 300 Gäste waren eine beeindruckende Anzahl, die an liebevoll dekorierten Tischen Platz nehmen konnten, sich an über 50 verschiedenen - von Gästen gespendeten - Kuchen und Torten oder den 1000 herzhaften Canapés, sowie Eis, Kaffee, Tee oder Kaltgetränken laben konnten. Ein besonderes Highlight war die mehrstöckige, gigantische Hochzeitstorte, die Anne Binanzer mit viel Liebe (und Aufwand) für Claudia und Andreas erstellt hatte. Köstlich!

Dass hier alles reibungslos lief, war eine logistische Meisterleistung zahlreicher "unsichtbarer" Helfer im Hintergrund, denen ebenfalls ein ganz dickes Dankeschön gebührt.

Claudia und Andreas waren bei dem zweistündigen Empfang fast durchgängig mit Händeschütteln beschäftigt. Viele Glückwünsche von alten und neuen Wegbegleitern haben sie dankbar und tief bewegt entgegen nehmen dürfen.  Die überwältigende Anteilnahme hat gut getan!  Und ... ja... war auch ein bisschen anstrengend. 

Das Konzert

Zur Entspannung endete der Tag mit einem wunderschönen Konzert mit ganz unterschiedlicher argentinischer Tangomusik, vorgetragen und erklärt vom Hamburger Duo Trovero, das mit Klavier und Bandoneón die Zuhörer verzauberte. Claudia und Andreas wussten sehr wohl, was zu erwarten war... Ihr erster gemeinsamer Konzertbesuch fand bei diesem Duo statt.  Der Abend wurde moderiert von Pastorin Heimke Hitzblech, einer langjährigen guten Freundin von Claudia, die sowohl eine Menge von der Liebe, als auch vom Tango verstand - und beides sehr schön zu verbinden wusste... 

Ja, und das gemeinsame Fest war - wie versprochen - um 20:00 Uhr zu Ende, so dass die Gäste sich noch gut auf die Heimreise machen konnten. Was bei Claudia und Andreas blieb, waren unzählige Eindrücke, wohlige Erschöpfung, und ganz, ganz viel Dankbarkeit. 

Todtmann 158x158 Seite 1Das von den Kindern liebevoll gestaltete Programmheft zu unserem Traugottesdienst.

Die Federn rund um unsere Namen sind eine kräftige Anspielung... Die Feder ist ein wichtiges Symbold in Claudias Lebensgeschichte gewesen und begleitet sie noch immer.